Nachhaltigkeit

Gut für Mensch und Erde

Als Food-Produzent setzen wir uns für eine gesunde und bewusste Ernährung ein, die gleichzeitig unseren Planeten entlastet. So sind schon jetzt 53 % unseres Sortiments vegetarisch und 32 % vegan. Mit Bio-Produkten aus eigener Herstellung bieten wir unseren ernährungsbewussten Verbrauchern zudem ein ständig wachsendes Angebot an hochwertigen Speisen.

Um auch in Schulen und Kitas zu einer vollwertigen Ernährung beizutragen, bieten wir ihnen eine DGE-zertifizierte Verpflegung an. Unsere Produktentwicklung erarbeitet unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsvorhaben der DGE spezifische Produkte, die anschließend in unserer Frische-Manufaktur unter strengsten Hygienerichtlinien im schonenden Cook & Chill- oder Sous-Vide-Verfahren hergestellt werden. Dadurch bleiben viele Vitamine und Nährstoffe erhalten.

Außerdem klären wir auf. Denn ein Ernährungs- und Umweltbewusstsein beginnt mit Wissen. Mit unserer Kita- und Schulgastromarke „Kanteenie” engagieren wir uns mit eigenen Aktionen: Zum Beispiel veranstalten wir das "Nachhaltige Klassenzimmer". Bei dieser Aktion dürfen sich die Kinder auf vielfältige, klimabewusste Gerichte freuen und bekommen als „Klimadetektive“ Tipps zu einem umweltbewussten Verhalten vermittelt.

Für Patienten mit speziellen Bedürfnissen entwickelt unser Category Management innovative Produktlösungen. Dazu gehören Dysphagie-Kost bei Schluckbeschwerden oder hochkalorische Gerichte, wenn ein Mangel besteht. Unsere Ökotrophologen und Diätassistenten unterstützen diese Produktentwicklungen vollumfänglich.

Unser Leuchtturmprojekt: Grünstrom-Autarkie

In unserem Bestreben nach mehr Nachhaltigkeit ist die Stromautarkie aus erneuerbaren Energien bis 2030 unser zentrales Leuchtturmprojekt. Für unsere Frische-Manufaktur in Wiebelsheim ist der Bezug von Energie überlebensnotwendig. Denn er ist die Voraussetzung für einen reibungslosen Betrieb. Unser Grünstrom-Ziel ist uns aber nicht nur aus Sicht des Risikomanagements oder zur Absicherung gegen Marktschwankungen so wichtig. Sondern vor allem aus unserer Verantwortung für Umwelt und Klima heraus.

Aktuell erzeugen wir bereits 8,6 % unseres Strombedarfs selbst aus erneuerbaren Quellen. Im Jahr 2018 wurde unsere erste PV-Anlage mit einer Leistung von 360 kWp (Kilowatt-Peak) installiert. Im darauffolgenden Jahr folgte unsere zweite Anlage mit 370 kWp. Diese Leistung wird im Jahr 2025 mit einer dritten PV-Anlage um 390 kWp erweitert. Mit dem Baubeginn unseres firmeneigenen Windrads im Jahr 2026 werden wir schließlich die letzte Phase des Projekts einleiten. Mit einer Nennleistung von 6 MW (Megawatt) und einem erwartbaren jährlichen Ertrag von 17 GWh (Gigawattstunden) werden wir mit dem Sander Windrad unseren Strombedarf bilanziell vollständig mit erneuerbaren Energien decken können.

Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie

Um unsere vielfältigen Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu systematisieren, haben wir im Jahr 2024 eine neue Stabsstelle geschaffen. Sie hilft uns dabei, das unternehmensweite Nachhaltigkeitsmanagement besser zu koordinieren. Und stellt sicher, dass komplexe Nachhaltigkeitsthemen sowohl in unserer Unternehmensstrategie als auch in bestehende Prozesse integral verankert werden.

In Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Fachabteilungen haben wir nun erstmals mit der systematischen Entwicklung einer unternehmensweiten Nachhaltigkeitsstrategie begonnen. Und in diesem aufwändigen Prozess sind wir nun so weit, dass wir den „ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften” des Zentrums für Nachhaltige Unternehmensführung anstreben. Diese Zertifizierung wird es uns ermöglichen, unsere Nachhaltigkeitsleistung objektiv bewerten und von unabhängiger Stelle prüfen zu lassen.

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Qualitätsmanagement und Schutz von Verbrauchern

Verantwortung und Transparenz: Darauf kommt es an, wenn es um die Qualität unserer Produkte und den Schutz unserer Endkunden geht. Alle bei Sander verwendeten und verkauften Produkte unterliegen daher regelmäßigen Zertifizierungen und Prüfungen.

Zu einer fairen Partnerschaft und einem verantwortungsvollen Verbraucherschutz gehört für uns außerdem eine transparente Kommunikation. Deshalb sind wir jederzeit in der Lage, Auskunft zu unseren eingesetzten Rohwaren, Lieferquellen und Produktionsprozessen zu geben. Diese Garantie umfasst eine lückenlose Rückverfolgbarkeit – von der Rohware bis zum fertigen Produkt.

Um eine gleichbleibend hohe Produktqualität und -sicherheit sicherzustellen, führen wir bei Sander unter anderem tägliche Verkostungen und Rückstellproben durch, lassen monatlich mikrobiologische Produktuntersuchungen von einem akkreditierten Labor vornehmen und unterziehen uns regelmäßigen Betriebsbegehungen durch unabhängige Prüfinstitute. Fester Bestandteil unseres Qualitätsmanagements sind zudem Hygiene- und Reinigungskontrollen, monatliche Schwachstellenanalysen in allen Bereichen, die kontinuierliche Weiterentwicklung unseres HACCP-Konzepts sowie die laufende Optimierung unserer Prozesse.

Ein zentrales Ziel ist für uns die Wiedererreichung des IFS Food 8-Zertifikats im Jahr 2025 und in allen Folgejahren auf „Höherem Niveau“. Dieses Niveau entspricht einer Bewertung von mindestens 95 Prozent im IFS-Audit. Damit erfüllen wir die höchsten Anforderungen an Lebensmittelsicherheit, Qualität und Prozesskontrolle im europäischen Lebensmittelhandel.

Zur Zielerreichung analysieren wir die IFS-Kriterien systematisch – darunter Rückverfolgbarkeit, Allergenmanagement, Fremdkörperprävention, Mitarbeiterschulungen und kontinuierliche Verbesserungsprozesse. Für alle Prüfbereiche bestehen interne Maßnahmenpläne mit konkreten Verantwortlichkeiten, regelmäßige Audits sowie Frühwarnmechanismen. So stellen wir sicher, dass potenzielle Abweichungen frühzeitig erkannt, adressiert und dokumentiert werden.

Unsere Verantwortung beim Einkauf und in der Lieferkette

Als Lebensmittelproduzent haben wir ein hohes Pflichtbewusstsein gegenüber unseren Kunden und allen Endverbrauchern. Dementsprechend nehmen wir unsere Verantwortung in der vorgelagerten Lieferkette sehr ernst.

Für unsere Lebensmittel verwenden wir nur Fleisch, Geflügel und tierische Produkte aus Lieferbetrieben, die unsere Anforderungen einer guten Tierhaltung erfüllen. Da uns Tierwohl sehr wichtig ist, dulden wir weder Tierquälerei noch rücksichtslose Schlachtmethoden. Kein Tier darf mit Hormonen behandelt werden. Gleichzeitig sind Fleisch- und Knochenmehl in unserer Produktion verboten, ebenso wie Produkte von zwangsgefütterten Tieren. Zuchtlachs beziehen wir ausschließlich von Lieferanten, die Mitglied des „Salmon Dialogues“ sind und somit unseren ethischen Standards entsprechen. Außerdem unterstützen wir das „European Chicken Commitment” (ECC, ehemals Masthuhn-Initiative) der Albert Schweitzer Stiftung. Mit allen beteiligten Partnern arbeiten wir kontinuierlich daran, die Umsetzung der ECC-Kriterien bis 2026 zu realisieren.

Um unsere Lieferkette immer nachhaltiger und resilienter zu gestalten, arbeiten wir eng mit unseren Lieferanten zusammen und führen regelmäßige Analysen zum Risiko von Herkunftsländern durch. Dabei ist uns neben dem Tierwohl auch die Wahrung der Menschenrechte – beispielsweise das Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit – sowie die Eindämmung und Prävention von Umweltauswirkungen wichtig.

Um diese Qualitätsstandards gewährleisten zu können, müssen alle potenziellen Zulieferer einen verbindlichen Lieferantenkodex unterschreiben. Zusätzlich müssen sie eine Selbstauskunft ausfüllen, die wir im Anschluss – und daraufhin jährlich – mit unseren Anforderungen und Richtlinien abgleichen. Die Einhaltung dieser strengen Qualitätsanforderungen wird im Rahmen unserer internen Audits überwacht, die regelmäßig von unserem Qualitätsmanagement durchgeführt werden.

Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung

Der bewusste Einsatz von Lebensmitteln fängt mit Wissen und Sensibilisierung an und reicht über die Planung bis hin zur Prozessoptimierung hinaus. Seit 2017 ist Sander überzeugtes Mitglied von „United Against Waste“. Diese Initiative setzt sich für die Reduzierung von Lebensmittelabfällen ein. Auch in unserer Frische-Manufaktur sowie in unseren dezentralen Gastronomien legen wir großen Wert auf den bewussten Einsatz von Lebensmitteln.

Darüber hinaus setzt Sander gemeinsam mit der Tafel ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung und hilft bedürftigen Menschen. Die Tafel holt zweimal wöchentlich einwandfreie Ware bei Sander ab. Zudem unterstützen wir die Tafeln in unserer Region seit 2017 jedes Jahr mit ca. 4.000 festlichen Weihnachtsmenüs – damit konnten wir schon vielen Besuchern der Tafel Freude schenken. Außerdem kooperieren wir mit dem gemeinnützigen Verein „Foodsharing” und finden so eine sinnvolle Verwendung für unsere Überproduktion.

Wir bei Sander sehen uns auch als Impulsgeber für unsere jüngsten Verbraucher: die Kita- und Schulkinder, die wir bewirten. In regelmäßigen Aktionen bringen wir ihnen ein umweltschonendes Essverhalten, klimafreundliche Gerichte und somit einen respektvollen Umgang mit Lebensmitteln näher.

Unsere Herzensangelegenheiten

Aus unserem Selbstverständnis als Familienunternehmen engagieren wir uns mit Herz für soziale Zwecke. So ist Sander beispielsweise schon seit über 10 Jahren Unterstützer der VOR-TOUR der Hoffnung. Bei dieser jährlichen Spendenradtour legen Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Sport, Showbusiness und Medizin gemeinschaftlich knapp 300 Kilometer an drei Tagen zurück, um Spenden für krebskranke Kinder zu sammeln. Auch im Jahr 2024 war unser geschäftsführender Gesellschafter Peter Sander wieder auf dem Rad dabei – im Namen des Unternehmens überreichte er insgesamt 15.000 Euro. Die gesammelten Spenden der VOR-TOUR kommen den über 30 Partner-Institutionen in ihrer Arbeit mit krebskranken und hilfsbedürftigen Kindern zugute und werden in die Krebsforschung investiert.

Von Anfang an im Hunsrück verwurzelt ist es Sander zudem ein großes Anliegen, sich für die Menschen in der Region einzusetzen. So beauftragen wir immer wieder mit Freude die gemeinnützige Rhein-Mosel-Werkstatt. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen mit Behinderungen möglichst umfassend am gesellschaftlichen Leben sowie am Arbeitsalltag teilhaben zu lassen.

Mitarbeitende als Säulen unseres Unternehmenserfolgs

Respekt, Toleranz und Offenheit: Diese wichtigen Grundwerte sind fest in unserem Familienunternehmen verankert. Bei allem, was wir tun, stehen unsere Mitarbeitenden im Vordergrund. Denn sie tragen mit ihrem täglichen Engagement maßgeblich zu unserem Erfolg bei. Unsere Belegschaft binden wir mit ihrem fachspezifischen Wissen und vielfältigen Fähigkeiten gezielt in die Entwicklung unseres Unternehmens ein. Und fördern sie durch zielorientierte Weiterbildungen und Qualifizierungen. Gleichzeitig bieten wir unseren Mitarbeitenden durch unser stetiges Wachstum sichere Arbeitsplätze und leben eine Kultur, in der Werte, Qualität und Leistung im Mittelpunkt stehen. Um dieses Verständnis und die Identifizierung mit unseren Firmenwerten zu vertiefen, werden alle Mitarbeiter der gesamten Sander Unternehmensgruppe bis 2028 einmal jährlich eine Schulung zu unserer Unternehmenskultur absolviert haben.

Als besonders familienfreundliches Unternehmen sind wir stolz darauf, den modernen Familienalltag mit flexiblen Arbeitsmodellen wie Teil- und Gleitzeit aktiv zu unterstützen. Dabei zeichnet uns eine Teilzeitquote von 36 % und eine Frauenquote von 25 % aus.

Unsere Belegschaft setzt sich aus Fachkräften mit 96 verschiedenen Nationalitäten zusammen. Unseren Mitarbeitenden mit Migrationsgeschichte bieten wir einen firmeninternen Deutschkurs an. Außerdem leben wir eine strenge Anti-Diskriminierungspolitik. Denn es ist uns wichtig, dass sich unsere Mitarbeitenden in unserem Unternehmen wohlfühlen und ihre Potenziale frei entfalten können.

Stark für die Umwelt

Mit Hilfe unseres engagierten Umwelt- und Energiemanagements gestalten wir bei Sander sämtliche Produktionsprozesse möglichst ressourcenschonend. Dabei optimieren wir nicht nur interne Vorgänge, sondern arbeiten auch eng mit externen Kunden und Partnern zusammen, um alltägliche Abläufe nachhaltiger zu gestalten. So werden organische Abfälle durch einen langjährigen, zertifizierten Partner in Biogasanlagen umgewandelt, während Alt- und Frittierfette zur Herstellung von Biodiesel weiterverwendet werden.

Ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung unseres Energiemanagements war die Erstzertifizierung nach DIN EN ISO 50001 – ein internationaler Standard für Energiemanagementsysteme. Hinzugekommen ist das ambitionierte Ziel, bis 2030 mit PV-Anlagen und einem firmeneigenen Windrad die Grünstrom-Autarkie zu erreichen. Um zudem eine solide und ganzheitliche Klimastrategie entwickeln zu können, führen wir erstmalig für das Geschäftsjahr 2024 eine Klimabilanzierung durch. Damit gewinnen wir ein fundiertes Verständnis für unseren CO2-Fußabdruck.

Gleichzeitig arbeitet unsere F&E (Forschung und Entwicklung) stetig an der Weiterentwicklung von nachhaltigen Verpackungslösungen und -prozessen. Effektivität, Effizienz, (Lebensmittel-)Sicherheit und Zirkularität sind uns dabei gleichermaßen wichtig. Unsere neuen rPET-Menüschalen bestehen beispielsweise bis zu 85 % aus recyceltem PET, das aus verwendeten Flaschen und Lebensmittelschalen gewonnen wird. Nach dem Gebrauch dieser neuen Menüschalen können sie wiederum erneut zu lebensmittelsicheren Verpackungen recycelt werden. Obwohl der Rezyklatanteil dieser Schalen steigend ist, arbeiten wir bereits an weiteren Verpackungsinnovationen und sind bspw. aktuell in der Testung von Pflanzenfasern.

Durch die Umstellung auf den Folien-Direktdruck werden wir darüber hinaus alleine in 2025 4 Mio. Etiketten einsparen. Unser Ziel für das Jahr 2026 ist es, alle Folien auf Monofolien umzustellen und so unsere Recyclingfähigkeit weiter zu erhöhen.